Sc h l e s i e n
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erleben
Hiermit lade ich Sie herzlich ein zu einer Reise durch Schlesien in der Zeit vom
10. - 19. 06. 2024.
Zustiegsmöglichkeiten sind in Hannover, im Raum Hildesheim, sowie entlang der Autobahn Leipzig, Dresden, Görlitz an Raststätten oder Autohöfen. Gefahren wird im Fernreisebus der Busfirma Meuter aus Wunstorf bei Hannover. Wir übernachten jeweils 3 x im Raum Krummhübel am Fuß der Schneekoppe, in Glatz, dem Herrgottsländchen sowie in der Landeshauptstadt Breslau.
Von dort aus werden wir Tagesfahrten in die jeweils nähere gut erreichbare Umgebung unternehmen.
Dabei werden wir von der böhmischen Seite auf die Schneekoppe mit einer Kabinenbahn
fahren. Wir kommen nach Jauer und Liegnitz, besichtigen Hirschberg, Bad Salzbrunn, werden die Festung Silberberg ersteigen, sehen Bad Reinerz mit seiner Papiermühle, trinken Kaffee im Heemtehäusla in Lerchenfeld, kommen aber auch nach Neisse, Oberglogau, Oppeln sowie Frankenstein und Münsterberg, bevor wir dann Breslau erkunden und Zeit haben in Leuthen und Neumarkt sowie am Kloster Leubus.
Es ist eine umfangreiche Fahrt durch Schlesien, dennoch besteht auch die Möglichkeit, eigene Unternehmungen durchzuführen und daher vom angebotenen Programm abzuweichen.
Die Kosten betragen für die Fahrt im 48 er Reisebus, Übernachtung mit Halbpension (Frühstück und Abendessen), Liftfahrt auf die Schneekoppe, Stadtführung Breslau, Kaffeetrinken im Heemehäusla, Eintritte lt. Programm, Reiseleitung, Mautgebühren, Reisepreis-Sicherungsschein, Reisekranken- und Rücktrittsversicherung pro Person im Doppelzimmer 1.245,00 €. Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 285,00 € (immerhin für 10 Tage)
Anmeldungen erbitte ich durch den Anmeldebogen.
Die Platzvergabe im Bus richtet sich nach den zeitlichen Anmeldungen.
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Wo man gesund wird – schlesische Bäder!
Thema der Wandertage in Schlesien 2022, die ihren Ausgangs- und Endpunkt im Kreis Neumarkt hatten.
Inzwischen haben die „Wandertage in Schlesien“ des Heimatwerkes Schlesischer Katholiken e.V. schon eine gewisse Tradition. Waren die Wandertage 2022 doch bereits die siebten ihrer Art und fanden mehr Zuspruch denn je! Im Zentrum dieser Wandertage – fast durchgehend Ausflüge mit dem Auto – standen die bekannten Badeorte Salzbrunn (Szczawno Zdrój) im Waldenburger Bergland und Warmbrunn (Cieplice Śląskie-Zdrój) im Hirschberger Tal. Durchschnittlich elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und Polen/ Schlesien hatte sich auf den Weg gemacht – neben den genannten Badeorten, lediglich eine bescheidene Auswahl aus der Fülle schlesischer Bäder, waren die ehemalige Lungenheilstätte Görbersdorf (Sokołosko), ca. fünfzehn Kilometer südlich von Waldenburg (Wałbrzych), Breslau (Wrocław), der Zobtenberg (Ślęża oder Sobótka) und zum Abschluss Nieder-Mois (Ujazd Dolny) im Kreis Neumarkt angesteuerte Ziele.
Ausgehend von dem Ferienhaus in dem kleinen Bauerndorf Nieder-Mois, in dem die sechs Wandersleute aus Deutschland vom 12. bis 17. September 2022 ihre Bleibe hatten, ging es am 13. September vorbei an Striegau (Strzegom) und durch Freiburg (Świebodzice) Richtung Waldenburg, wo bereits seit dem Jahre 1366 bis gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts Steinkohle abgebaut worden war. Etwa fünf Kilometer vor Waldenburg liegt im Tal des Salzbaches der Ort Bad Salzbrunn, der im Jahre 1937 zum preußischen Staatsbad erhoben worden ist und erst in polnischer Zeit Stadtrechte erhielt.
Haus in Nieder-Mois
Schon vor vielen Jahrhunderten, als in Schlesien noch die Vandalen zu Hause waren, also vor ca. 1600 Jahren, zogen mineralienreiche und als heilkräftig erkannte Quellen die Menschen an. Im Jahre 1221 wird Bad Salzbrunn als „Salzborn“ erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem Hochmittelalter ist Salzbrunn mit dem nicht weit entfernt gelegenen Schloss Fürstenstein (Zamek Książ) verbunden, das von 1509 bis in die 1930er Jahre der Familie von Hochberg gehörte. Die Familie von Hochberg war es, die seit dem Jahre 1816 den Ausbau Salzbrunns zu einem Bad betrieben hatte. 1816 wurde eine Kurverwaltung gegründet, 1830 die großzügige, in Holz gearbeitete Wandel- oder Elisenhalle mit angebauter Trinkhalle – 1992 nach einem Brand originalgetreu in klassizistischem Stil wiederhergestellt – erbaut.
Blick vom Kurpark auf die Wandel- und Trinkhalle
Blick in die Wandelhalle
Im 19. Jahrhundert entstanden auch der Kurpark, Pensionen, Gasthöfe und Hotels sowie ein Kurtheater, 1910 wurde das heute noch sehr repräsentative „Grand Hotel“, auch als „Schlesischer Hof“ bekannt, errichtet. Zu den Gasthöfen, die im 19. Jahrhundert zur Unterbringung der Kurgäste errichtet worden waren, zählt auch das ehemalige Hotel „Zur Preußischen Krone“. Dieses wurde Mitte des 19. Jahrhunderts wenig erfolgreich von Robert und Marie Hauptmann geführt. Sie sind die Eltern u. a. von dem bekannten Schriftsteller Carl Hauptmann (1858-1921)
und seinem weltbekannten Bruder Gerhart Hauptmann (1862-1946),
der ob seiner herausragenden literarischen Tätigkeit im Jahre 1912 mit dem Literaturnobelpreis geehrt worden war. An dem ehemaligen Hotel „Zur Preußischen Krone“, in dem die Brüder Hauptmann das Licht der Welt erblickt hatten und das bei unserem Besuch leer und verschlossen stand sowie einen heruntergekommenen Eindruck machte, weist eine schlichte Gedenktafel auf Gerhart Hauptmann hin.
In Bad Salzbrunn trafen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Breslau, angeführt von Pater Marian Bernard Arndt OFM, und aus Nieder-Mois aufeinander. Ein Spaziergang durch den Kurpark, durch die Wandel- und durch die angrenzende Trinkhalle, wo die verschiedenen, mehr oder weniger mineralienreichen Heilwässer verkostet wurden (die Bad Salzbrunner Heilwässer sind geeignet bei Erkrankungen der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes und der Harnorgane/ -wege), mündete in einem wohltuenden Besuch eines Cafés. Im 19. Jahrhundert waren Badekuren in aller Regel auf die Zeit vom Frühjahr bis zum Herbst beschränkt und auch durchgehend eine Angelegenheit von Begüterten und Adeligen. So auch in Bad Salzbrunn, wo insbesondere Angehörige des russisch-polnischen Adels sowie Mitglieder der preußischen Königsfamilie kurten, z. B. Zar Nikolaus I. (1796-1855) und Zarin Aleksandra Feodorowna (1872-1918) oder Schriftsteller wie Iwan Turgieniew (1818-1883), Wissarion Bieliński (1811-1848), Karl May (1842-1912) und Ludwik Zamenhof (1859-1917), Erfinder des Esperantos.
Im Anschluss an Bad Salzbrunn wurde der kleine, abgelegene Ort Görbersdorf aufgesucht. In der Abgeschiedenheit des südlichen Waldenburger Berglandes, in sehr waldreicher Umgebung, betrieb seit dem Jahre 1854 der Arzt Dr. med. Hermann Brehmer (1826-1889
sehr erfolgreich eine Lungenheilstätte. Denn schon in seiner im Jahre 1853 veröffentlichten Dissertation „Über die Gesetze der Entstehung und des Fortschreitens der Tuberkulose der Lunge“ stellte er die These auf, dass Lungentuberkulose im Frühstadium heilbar sei. Ohne die konkrete Ursache der Tuberkulose zu kennen – Robert Koch (1842-1910) entdeckte den Erreger der Tuberkulose erst im Jahre 1882 – , verfolgte Brehmer den richtigen Therapieansatz: Viel Bewegung in der frischen, gesunden Luft des waldreichen Waldenburger Berglandes in Verbindung mit einer guten Ernährung. Nachts musste bei offenem Fenster geschlafen werden, damit die Patienten auch zu nächtlicher Zeit die frische Waldluft atmen konnten. Wirtshausbesuche und andere Lustbarkeiten an Orten, wo es keine gesunde Luft gab, waren verboten. Mit diesem praktizierten Therapiekonzept darf Brehmer als Pionier der Therapie der Lungentuberkulose, auch Lungenschwindsucht genannt, gelten. Seine Behandlungsmethode war derart erfolgreich, dass das vorbestehende Sanatorium im Jahre 1877 durch einen monumentalen Neubau ersetzt werden musste. Die nach wie vor beeindruckenden Überreste dieses Gebäudes konnten in Augenschein genommen werden (um die Wende von 20. zum 21. Jahrhundert beschädigte ein Brand das ehemalige Sanatorium) und hinterließen doch einen etwas „unheimlichen“ Eindruck. Assoziationen zu dem Roman von Thomas Mann (1875-1955) „Der Zauberberg“, entstanden in der Zeit von 1913 bis 1924, drängten sich auf.
Blick auf einen Teil der Überreste des Sanatoriums
Mit Kaffee und Kuchen sowie später mit Salat und Wurst vom Grill klang der erste Wandertag auf der Veranda des Nieder-Moiser Ferienhauses aus.
Der zweite Wandertag, am Mittwoch, 14. September, führte vier der sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland auf den Zobtenberg, dessen 718 Meter hohe Kuppe von dem Städtchen Zobten am Berge (Sobótka) aus erwandert wurde. Leider wurde der 2 ½stündige Aufstieg und der fast ebenso lange dauernde Abstieg nicht durch eine wunderbare Fernsicht belohnt – das Wetter war zu diesig! Die anderen zwei Teilnehmer aus Deutschland, ein älteres Ehepaar, wollte sich den Zobtenberg nicht zumuten. Sie unternahmen an diesem Tag einen Ausflug in die Kreisstadt Neumarkt (Środa Śląska), die mit ca. 9.000 Einwohnern eher die Bezeichnung „Städtchen“ verdient hat und die nach der Zerstörung durch die Mongolen im Jahre 1241 schachbrettartig – mit Ring und Rathaus in der Mitte – wiederaufgebaut worden war und von einer noch heute in Teilen erhaltenen Stadtmauer umgeben ist.
Am Donnerstag trafen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und aus Polen, wiederum elf an der Zahl, in Breslau erneut aufeinander. Neben einem Gang durch Breslaus Altstadt, u. a. über den Ring und vorbei an Rathaus, Elisabethkirche und Universität, ging es zur Sandinsel mit dem imposanten Bau der Kirche Maria auf dem Sande mit angrenzendem ehemaligen Augustinerchorherrenkloster, nach der Säkularisation im Jahre 1810 Universitätsbibliothek. Von der Sandinsel starten Touristenboote zu „Stadtführungen vom Wasser aus“. Unsere kleine elfköpfige Gruppe erlebte so eine völlig neue Perspektive auf die an der Oder liegenden Gebäudekomplexe Breslaus – sowohl Oder auf- als auch Oder abwärts. Der Besuch eines Cafés auf der Dominsel – mit Blick auf die Oder – schloss den Besuch in Breslau ab.
Blick auf das Breslauer Rathaus von Südost, 1900
Am Freitag, 16. September, trafen sich die sechs Wandersleute aus Nieder-Mois und die fünf Wandersleute aus Breslau im Zentrum von Bad Warmbrunn, ein kleines Städtchen im Hirschberger Tal. Bad Warmbrunn darf als ähnlich populär wie Bad Salzbrunn bezeichnet werden. Die warmen, bis zu 90 ° Celsius heißen Quellen wurden bereits im Jahre 1288 entdeckt und zogen Heilung suchende Menschen an. Der Ausbau Bad Warmbrunns zu einem weit über Schlesien hinaus bekannten Thermalbad, dessen Wasser auch reich an bestimmten Mineralien und insbesondere an Kieselerde ist, ist eng mit der Familie der Grafen von Schaffgotsch verbunden. Ein herausragendes Ereignis in der Geschichte des Badeortes Warmbrunn war zweifellos der Besuch der polnischen Königin Maria Kazimiera (1641-1716) im Jahre 1687. Es wird berichtet, dass sie mit 100 Wagen und 1500 Personen Gefolge nach Warmbrunn kam und während der Zeit ihres Aufenthalts im gräflich Schaffgotschen Schloss wohnte. Auch andere namhafte Persönlichkeiten wie Casper David Friedrich (1774-1840), August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874), Theodor Körner (1791-1813), Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom und zum Stein (1757-1831), Karl August von Hardenberg (1750-1822) und der spätere Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, John Quincy Adams (1767-1848) suchten Bad Warmbrunn auf.
Die Wandersleute Erich Woletz und Bernhard Jungnitz in Bad Warmbrunn
Die Wandersleute Annemarie Glinka, Bernadette Szyszka, Elisabeth Ludwig und Christine Knoppik (v.r.n.l.) im Café in Bad Warmbrunn
Beherrscht wird das Zentrum von Bad Warmbrunn vom Schaffgotschen Schloss, dass im Jahre 1784, nachdem der Vorgängerbau im Jahre 1777 ein Raub der Flammen geworden war, großzügig im frühklassizistischen Stil errichtet worden ist und bis 1945 der von Schaffgotschen Familie als Domizil diente. Heute ist in dem Schloss ein Institut der Technischen Universität Breslau untergebracht. In dem ausgedehnten, im Jahre 1819 angelegten Kurpark – neben und hinter dem Schloss gelegen und für jedermann zugänglich – findet sich die sogenannte, bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts im klassizistischen Stil erbaute Galerie, ein Gesellschaftshaus für die Badegäste, und daneben das im Jahre 1836 erbaute Kurtheater. Den Kurgästen wurde also bereits vor mehr als zweihundert Jahren neben der Anwendung des Thermal- und Heilwassers – Indikationen sind orthopädische, traumatische und rheumatische Erkrankungen des Bewegungsapparates, Harnwegs- und Nierenerkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems und bestimmte Augenleiden – Entspannung und Erholung für die Seele geboten. Behandlung für Körper und Seele – ein ganzheitlicher Therapieansatz!
Das Schaffgotsche Schloss in Bad Warmbrunn
Von Bad Warmbrunn aus ging es in das nicht weit entfernt gelegene, in mehrere Ortsteile zersiedelte Schreiberhau (Szklarska Poręba). In Mittelschreiberhau lebten in einem zuvor erworbenen Haus von 1891 an die Brüder Carl und Gerhart Hauptmann mit ihren Familien. In diesem Haus befindet sich heute das Museum „Carl und Gerhart Hauptmann Haus“. In ihm wird das Leben und Wirken der Hauptmann-Brüder und weiterer Künstler, insbesondere polnischer Künstler, die sich im Gefolge der Hauptmann-Brüder in Schreiberhau ansiedelten und eine Künstlerkolonie begründeten, aufgezeigt. Carl Hauptmann blieb bis zu seinem Tode im Jahre 1921 in dem Haus in Mittelschreiberhau (begraben wurde er auf dem evangelischen Friedhof in Niederschreiberhau; sein Grab erhielt im Jahre 2021 eine neue Grabplatte).
Das Hauptmann-Haus in Schreiberhau
Grabdenkmal Carl Hauptmann‘ im Garten des Hauptmann-Hauses in Schreiberhau
Gerhart Hauptmann fühlte sich im Verlauf der Jahre zunehmend unwohler in Mittelschreiberhau – wohl auch bedingt durch schwierige eheliche Verhältnisse – und siedelt im Jahre 1901 in das neu erbaute „Haus Wiesenstein“ im nahe gelegenen Agnetendorf (Jagniątków) um.
Leider blieb nach dem Besuch des Hauptmannhauses in Mittelschreiberhau keine Zeit mehr für einen Besuch des „Haus Wiesenstein“. Denn in Nieder-Mois sollte noch der Abschluss der Wandertage in Schlesien 2022 zelebriert werden. Auf der Veranda des dortigen Ferienhauses warteten zunächst – neben vier weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Nachbardörfern Nieder-Mois‘ – Kaffee und Kuchen auf die Wandersleute. In der sich anschließenden Hl. Messe, zelebriert von Pater Marian Arndt OFM am lang ausgezogenen Verandatisch mit den vierzehn darum sitzenden Wandersleuten, kam in den Fürbitten, die spontan von den Wandersleuten vorgebracht worden sind, Freude und Dank über die bereichernden Erfahrungen und Begegnungen während der diesjährigen Wandertage zum Ausdruck. Nach der von allen als anrührend empfundenen Hl. Messe – wohl deswegen machte auch niemand ein Foto! – gab es dann ein abschließendes Abendessen.
Übrigens wird es auch im Spätsommer 2023 wieder Wandertage in Schlesien geben, die offen sind für alle Interessierten. Sie finden vom 14. bis 20. September 2023 statt. Das Thema der 23er Wandertage lautet Schlösser und Burgen in Schlesien. Und wieder wird Nieder-Mois im Kreis Neumarkt Ausgangs- und Endpunkt dieser Wandertage sein! Angesteuert werden u. a. Groß Stein (Kamien Śląski), Lomitz (Lomnica), Fürstenstein ((Zamek Książ) und natürlich Breslau. Nähere Informationen können Interessierte anfordern bei Bernhard Jungnitz (E-Mail: bernhard.jungnitz@web.de). (Dr. Bernhard Jungnitz)
Auch in 2022 wieder Wandertage in Schlesien mit dem Heimatwerk Schlesischer Katholiken
Nach den guten Erfahrungen mit den Wandertagen in Schlesien in den Jahren 2020 (Thema. Auf den Spuren der Zisterzienser) und 2021 (Thema: Süßes Schlesien) gibt es auch im Jahre 2022 wieder Wandertage in Schlesien, die als Ausflüge per Auto durchgeführt werden. Diese Wandertage sind eine ideale Gelegenheit für Mitglieder des Neumarkter Vereins und alle an Stadt und Kreis Neumarkt Interessierten, die eigene Heimat/ die Heimat der Vorfahren wiederzusehen und zu erleben. Denn das Dorf Nieder-Mois im Kreis Neumarkt und die Stadt Neumarkt stehen von
Montag, 12. September, bis Sonnabend, 17. September 2022 im Mittelpunkt der Wandertage 2022.
In diesem Jahr stehen die Wandertage unter der Überschrift „Wo man gesund wird – schlesische Bäder“. und werden wieder als Ausflüge per Auto durchgeführt. Ausgangs- und Endpunkt der Ausflüge ist das Ferienhaus Jungnitz im Dorf Nieder-Mois/ Ujazd Dolny im Kreis Neumarkt/ Powiat Średzki.
Bis zu fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland haben die Möglichkeit, in dem Ferienhaus (1 Drei-Bett-Zimmer, 1 Zwei-Bett-Zimmer, 1 Ein-Bett-Zimmer) in Nieder-Mois/ Ujazd Dolny 25, PL-55-340 Udanin (ein Bauerndorf ca. in der Mitte der Strecke Breslau – Liegnitz) zu wohnen (Bettlaken und Decken oder Schlafsäcke mitbringen! Bei den Küchen- und sonstigen hauswirtschaftlichen Arbeiten wirken alle mit). Ansonsten besteht die Möglichkeit, in Hotels oder Gasthäusern in der ca. 15 km entfernten Kreisstadt Neumarkt/ Środa Śląska zu logieren, z.B. Hotel Sarai (Tel. 0048 607 530 573), Hotel Hellon (0048 71 317 24 29), Hotel Centrum (0048 71 317 60 00) und Dom Gościnny „Duet“ (0048 71 317 30 70). Alle Häuser sind zentral in der Stadt Neumarkt gelegen.
Montag, 12. Sept. 2022:
Anreise, die jeder selbst organisiert. Das Ferienhaus in Nieder-Mois/ Ujazd Dolny steht ab Mittag offen.
Dienstag, 13. Sept. 2022/ 10:00 Uhr:
1. Besuch des Mineralbades Bad Salzbrunn (Szczawno Zdrój) im Waldenburger Bergland, eines der ältesten Bäder Niederschlesiens. In der alten Wandelhalle Verkostung des Salzbrunner Brunnens. Stadtrundgang/ Geburtshaus der Dichterbrüder Carl und Gerhart Hauptmann. 2. Besuch des Erholungsortes Görbersdorf (Sokołowsko) südlich von Waldenburg nahe der tschechischen Grenze. In Görbersdorf wirkte seit 1854 der schlesische Arzt Hermann Brehmer, Vater und Begründer der Tuberkulosebehandlung. Görbersdorf wurde zu einem „Mekka“ der Lungenheilkunde weltweit! Die Überreste der zweiten, im Jahre 1877 von Brehmer errichteten Lungenheilstätte werden besichtigt.
Mittwoch, 14. Sept. 2022/ 10:00 Uhr:
Ausflug nach Zobten am Berge (Sobótka) und Wanderung auf den 718 m hohen Zobtenberg. Alternativ, für nicht an der Wanderung Interessierte, steht der Tag zur freien Verfügung, um z. B. die Stadt Neumarkt/ Środa Śląska oder die Dörfer des Kreises Neumarkt zu besuchen.
Donnerstag, 15. Sept. 2022/ 10:00 Uhr:
Abfahrt nach Breslau (Wrocław), Bootsfahrt auf der Oder/ Stadtrundgang/ Stadtbummel
Freitag, 16. Sept. 2022/ 9:00 Uhr:
1. Besuch des schlesischen Thermalbades Bad Warmbrunn (Cieplice) im Hirschberger Tal, Spaziergang durch den Kurpark. 2. Besuch des Hauses von Carl und Gerhart Hauptmann in Oberschreiberhau (Szklarska Poręba) und des Hauses von Gerhart Hauptmann in Agnetendorf (Jagniątków). Abschluss der Wandertage mit einem spirituellen Impuls/ Wortgottesfeier in Nieder-Mois.
Sonnabend, 17. Sept. 2022:
Rüsten für die Heimfahrt/ Heimfahrt. Programmänderungen vorbehalten!
Nach der Rückkehr von den Ausflügen in Nieder-Mois geselliges Beisammensein, je nach Witterungslage mit Lagerfeuer, Grill, Umtrunk.
An- und Abreise muss jeder selbst organisieren.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die in Nieder-Mois im Ferienhaus wohnen wollen (Mahlzeiten – bis auf Eintrittsgelder, Imbiss u. ä. unterwegs – inklusive), melden sich bei Bernhard Jungnitz an und zahlen pro Person 200,- €.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in der Kreisstadt Neumarkt in einem Hotel oder Gasthaus wohnen wollen, organisieren und finanzieren ihren Aufenthalt selbst und sorgen auch für die eigene Mobilität. In Neumarkt wohnende Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nach den Ausflügen am geselligen Beisammensein in Nieder-Mois teilhaben wollen, entrichten dafür einen Beitrag nach billigem Ermessen.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Polen stoßen an den Ausflugstagen jeweils zur Abfahrtszeit am Ferienhaus in Nieder-Mois/ Ujazd Dolny 25 oder am Zielort zur Reisegruppe. Sie sind Gäste des Heimatwerkes.
Die einschlägigen Coronaschutzmaßnahmen Polens – ähnlich wie in Deutschland – sind zu beachten, also vollständig geimpft inkl. geboostert oder vollständig genesen inkl. nachgeimpft und geboostert. Maskenpflicht; Abstand einhalten.
Wichtig: Aus organisatorischen Gründen müssen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer – unabhängig von der Teilnahmeform – anmelden bis 31. August 2022 bei Bernhard Jungnitz unter folgender E-Mail: kontakt@heimatwerk-schlesischer-katholiken.de. Falls für das Ferienhaus in Nieder-Mois mehr Anmeldungen eingehen als Plätze vorhanden sind, erfolgt die Berücksichtigung nach dem zeitlichen Eingang der Anmeldung.
Für weitergehende Informationen und ggfls. Detailabsprachen steht Bernhard Jungnitz zur Verfügung (Tel: 02301-6114; E-Mail: bernhard.jungnitz@web.de)!